Spitzensquash beim TSR in Niederrohrdorf

Bericht von Paul Füglistaler – An diesem Wochenende traf sich die Schweizer Squashelite in den Courts des TSR (Tennis & Squash Rohrdorferberg) in Niederrohrdorf zum Squash Premag-Cup 2020 PSA Satellite.

Die PSA ist vergleichbar mit der WTA beim Tennis und ist verantwortlich für die Austragung internationaler Squashturniere. Entsprechend können sich Spieler aus der ganzen Welt für einen solchen Event einschreiben und das lockt natürlich auch nationale Spitzenathleten an. So durften wir drei Spieler aus den Top-Ten der Schweiz begrüssen und Wettkämpfe auf hohem Niveau konnten erwartet werden.

Die internationale Klassierung erfolgt übrigens gemäss der PSA-Rangliste.

Ähnlich wie beim Tennis werden die Spieler nach Stärke im Tableau gesetzt. Es wird „best of five“ gespielt. Wer also zuerst 3 Sätze für sich entscheiden kann, hat gewonnen. Entgegen dem Tennis werden im aktuellen Turnier alle Plätze ausgespielt. Wer also verliert, spielt auf der Verliererseite des Tableaus ebenfalls wieder gegen einen anderen Verlierer.

Die ersten Spiele verliefen erwartungsgemäss, doch bereits in den Viertelfinals konnte sich Miguel Mathis vom Squash Club Uster gegen den wesentlich stärker klassierten Jakob Känel vom Squash Rackets Club Bern in einem hart umkämpften Match durchsetzen. Der Wettkampf war immer knapp aber letztlich konnte sich „Migi“ doch deutlich in 3 Sätzen durchsetzen.

Ebenfalls mit von der Partie war der Lokalmatador Sven Stettler, der in Niederrohrdorf aufgewachsen ist und im TSR das Juniorentraining besucht hat. Unterdessen startet er für den SC Sihltal und ist die Nummer 28 der Schweiz. Er musste sich in den Viertelfinals der Nummer 5 der Schweiz (und Nummer 2 des Turniers, PSA 368), Yannick Wilhelmi vom SC Grabs stellen. Der Unterschied war aber zu gross und Sven musste sich deutlich in 3 Sätzen geschlagen geben.

Wilhelmi erreichte mit dieser Leistung die Halbfinals und traf dort auf den Briten Jack Turney (Nummer 2 des Turniers, PSA 278). Diese hochdynamische Partie begeisterte die Zuschauer mit langen und spannenden Ballwechseln und forderte beiden Athleten bis an ihre Grenzen. Erst in der Verlängerung des dritten Satzes konnte sich Wilhelmi den Einzug in den Final erarbeiten.

Die Nummer eins des Turniers Cédric Kuchen (Squash Club Pilatus Kriens, Nummer 3 der Schweiz, PSA 181) hatte einen wesentlich weniger anstrengenden Weg in den Final und wurde seiner Rolle als Favorit ständig gerecht.

Im Final des Turniers trafen also die beiden topgesetzten Spieler aufeinander. Trotz des körperlich sehr anstrengenden Halbfinals setzte dort Wilhelmi Kuchen von Beginn an stark unter Druck. Kuchen konnte diesem nicht standhalten und verlor den ersten Satz überraschend deutlich mit 11:2. Im zweiten Satz konnte sich Kuchen steigern, doch die Dominanz von Wilhelmi konnte er nicht brechen und so gewann dieser 11:5. Kuchen bäumte sich im dritten Satz nochmals auf, doch Wilhelmi war ständig bereit und wusste auf alle Angriffe eine gute Antwort. Auch konnte man trotz des anstrengenden Halbfinals beim Grabser keine Müdigkeit erkennen. So setzte er sich auch im dritten Satz durch und gewann überraschend aber sehr deutlich mit 11:6 und entschied den Final somit klar mit 3:0 für sich.

Wir gratulieren dem jungen Talent zu seinem toll erarbeiteten Sieg und danken allen Spielern, dass sie den Weg in die Courts des TSR gefunden haben. Sie haben dem Publikum gezeigt, welch toller Sport Squash ist und haben eine deutliche Demonstration ihres Könnens gezeigt.

PSA Swiss Open 2019

Von Mittwoch bis Sonntag, 27. Oktober 2019 gaben sich 24 internationale Profispieler in der Squash Arena Uster ein Stelldichein. Das stark besetzte Tableau wurde angeführt vom Briten Ben Coleman, der Nr 56 der Welt. Dieser musste aber unerwartet früh die Heimreise antreten, denn er traf in der zweiten Runde auf den befreit aufspielenden Ägypter Omar Elkattan. Dessen unerwarteten „Flicks“ aus dem Handgelenk musste er sich schliesslich in drei knappen Sätzen 9-11, 14-16, 11-13 ergeben. Der Lokalheld Robin Gadola (CH 3) erreichte die 2. Runde dank einem 3-1 Sieg über Aqeel Rehman (Aut). Dort traf er auf den exzentrischen Kanadier Shawn DeLierre (WR 86), dem er 1-3 in 60 Minuten unterlag. Es wurde viel diskutiert und gestikuliert.
Robin’s Teamkamerad, der Junior Miguel Mathis durfte dank einer Wildcard sein erstes Profiturnier bestreiten. Er konnte Omar Elkattan immerhin einen Satz abringen.
Auch der Schweizer Nachwuchsspieler Yannick Wilhelmi profitierte von einer Wildcard und konnte seinem Gegner, Stuart McGregor (Eng) einen Satz abnehmen. Ein weiterer Schweizer, Cédric Kuchen, der noch kurz vor Turnierbeginn unverhofft ins Tableau rutschte, entschied einen für ihn üblichen, langen Fünfsätzer in 73 Minuten gegen Mark Fuller (ENG) für sich. 
Den mit 93 Minuten längsten Match des Turniers lieferten sich Shawn DeLierre und Jesus Camacho aus Mexico 11-8, 6-11, 11-7, 10-12, 17-15, wobei die effektive Spielzeit dank wiederum ausgedehnter Diskussionen des notorischen Kanadiers doch erheblich kürzer war.
Dimitri Steinmann (CH), als 2. gesetzt, kämpfte sich über mehrere Fünfsätzer bis in den Final am Sonntag mittag gegen Jesus Camacho vor. Bei 1-2 Satzrückstand kam es dann aber zu einem  groben Foul durch Steinmann in den Rücken des jungen Mexikaners, der daraufhin per Ambulanz ins Spital überführt werden musste. Da unter diesen Umständen das Spiel weder fortgesetzt noch vertagt werden konnte, wurde es Steinmann zugesprochen.

Über diesen Schweizer Sieg konnte sich niemand wirklich freuen, am wenigsten wohl Steinmann selbst.

Glücklicherweise konnte Camacho das Spital gegen 22 Uhr wieder in Richtung seiner Gastfamilie verlassen.

Und gleichzeitig war ja noch der 6. Arena Cup im Gange, der die Stimmung in der Arena nach diesem unsportlichen Ereignis wieder etwas aufzuhellen vermochte. Dieser war nämlich dank der vielen Drop-Outs des PSA Turniers so stark besetzt wie noch nie. Den Jungs gefiel es in Uster sichtlich und es gab tolle Begegnungen in lockerer Atmosphäre.

Squash, PSA

Bild und Text von squash.ch

Reiko Peter und Cindy Merlo scheitern beide beim Viertelfinale am Nash Cup

Für Reiko, sowie für Cindy waren die Spiele kein Honigschlecken. Beide mussten gegen Bessergesetzte spielen und bei beiden fehlte am Ende nicht viel. Reiko verlor seinen Match gegen den Erstgesetzten Vikram Malhotra (IND) in fünf Sätzen [6-11, 11-6, 8-11, 11-9, 3-11].

Für Cindy war die Niederlage unschöner, sie führte nämlich mit 2:0, wurde schlussendlich aber 2:3 geschlagen [11-9, 11-9, 7-11, 9-11, 7-11].

Trotz dieser bitterer und knapper Niederlage sollten sie zufrieden sein. Eine top Leistung von beiden!

Reiko Peter und Cindy Merlo beide im Viertelfinale am Nash Cup 2019

Für die beiden Schweizer Spieler geht es in die nächste Runde des Nash Cups. Reiko Peter gewann gestern Abend sein erstes Spiel gegen Fernando Magdaleno (MEX) in 4 Sätzen [12-10, 8-11. 11-8, 11-5]. Nun steht er im Viertelfinale und wird heute um 16:30 Uhr (lokale Zeit) gegen Vikram Malhotra (1. / IND) spielen.

Cindy Merlo steht nach erfolgreicher zweiter Runde ebenfalls im Viertelfinale. Sie gewann gestern Abend gegen Sarah Cardwell in 5 Sätzen [6-11, 11-7, 6-11, 11-6, 11-4]. Heute Abend um 19:00 Uhr (lokale Zeit) wird sie gegen die viertgesetzte Emilia Soini (FIN) spielen.

Weitere Updates folgen..

Cindy Merlo und Reiko Peter am Nash Cup 2019

Cindy Merlo (SUI) bezwang in der ersten Runde am 17. September die Serbin Jelena Dutina klar in drei Sätzen. [11-4, 11-3, 11-3 (15m)]. Sie wird heute um 18:30 Uhr (lokale Zeit) gegen Sarah Cardwell (5. / AUS) spielen.

Für Reiko Peter (8. / SUI) beginnt der Nash Cup erst heute. Er spielt um 15:45 Uhr (lokale Zeit) gegen den Mexikaner Fernando Magdaleno.


Weitere Updates zum Nash Cup 2019 in Kanada folgen.

Robin Gadola out in Runde 2

Robin Gadola spielt zur Zeit das Madeira International 2019 Open in Portugal.

In Runde 1 besiegt er den jungen Franzosen Edwin Clain mit 3-0. In Runde 2 stand er dem Routinier Kristian Frost aus Dänemark gegenüber. Diese Partie verliert er mit 0-3.

Cindy Merlo im Finale

Beim ‚PAKISTAN INTERNATIONAL WOMEN’S SQUASH TOURNAMENT 2019‘ spielt sich die Schweizerin Cindy Merlo bis ins Finale. Es ist ihr erstes Endspiel von einem PSA 10k!

In Runde 2 gewinnt sie gegen Yura Choe (Kor) mit 3-1, im Viertelfinale gegen [7] Amna Fayyaz (Pak) mit 3-0 und im Halbfinale gegen Jihyun Lee (Kor) mit 11-4, 11-8, 8-11, 9-11, 12-10.

Morgen spielt sie gegen [1] Farida Mohamed (Egy) das Finale. Wir halten dich auf dem Laufenden.